Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) publizierte kürzlich die diesjährige Ausgabe ihres jährlichen Grundrechteberichts.
Der Grundrechtebericht 2021 beleuchtet die Entwicklungen des Jahres 2020, das von Gegensätzen geprägt war. So brach, während die Institutionen der Europäischen Union Pläne, Rahmenwerke und Strategien zur besseren sozialen Inklusion, dem Umgang mit künstlicher Intelligenz und Migration schmiedeten, die COVID-19-Pandemie aus, welche die ganze Welt vor unvorhersehbare Herausforderungen stellte. Diese Gesundheitskrise offenbarte gravierende Mängel bei der Wahrung der Grundrechte auf Gesundheit, Bildung, Arbeit und sozialen Schutz für die gesamte Gesellschaft. Der gesamte Bericht ist hier auf Englisch verfügbar.
Das Schwerpunktkapitel des Berichts untersucht die alltäglichen Auswirkungen der Pandemie auf die Grundrechte der Menschen, insbesondere auf schutzbedürftige Gruppen, wie z. B. ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Rom*nja und Migrant*innen. Das Schwerpunktkapitel ist hier auf Englisch verfügbar.
Die FRA gibt in einem Sonderkapitel, den FRA Opinions 2021 einen Überblick über die wichtigsten grundrechtlichen Herausforderungen, mit denen sich die EU und ihre Mitgliedstaaten konfrontiert sehen. Zudem unterbreitet die Agentur Vorschläge für Maßnahmen in verschiedenen Bereichen. Die FRA Opinions 2021 finden sich hier.
Das ETC Graz berichtete als nationale Kontaktstelle des multidisziplinären Forschungsnetzwerkes FRANET über relevante Entwicklungen in Österreich, die in den Gesamtgrundrechtebericht der FRA eingingen. Der österreichische Länderbericht kann hier aufgerufen werden.