Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine – neues Bulletin der FRA jetzt online!

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Kinder, die aus der Ukraine geflohen sind, stehen vor Herausforderungen in Bezug auf ihre Rechte in der EU. Das Ausmaß der Vertreibung infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist immens; von den 4 Millionen Vertriebenen, die in der Europäischen Union vorübergehenden Schutz erhalten, sind 1,3 Millionen Kinder.

Das neueste Ukraine-Bulletin der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) befasst sich mit den Auswirkungen des Krieges auf die Grundrechte dieser Kinder, die praktischen Herausforderungen, vor denen sie stehen, und mögliche Wege zur Verwirklichung des Kindeswohls. Es wird auf besondere Situationen hingewiesen, in denen den Bedürfnissen von Kindern nicht Rechnung getragen wird und ihre Rechte nicht in vollem Umfang geachtet, geschützt oder erfüllt werden.

Im dritten Bulletin der FRA zum Thema „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine“ wird untersucht, wie die Grundrechte von Kindern, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und nun in der EU leben, am besten geschützt werden können. Es wird beschrieben, welche Schritte in einigen Ländern unternommen wurden. Darüber hinaus werden verschiedene Problembereiche hervorgehoben, wie z. B., wie Kinder im Auge behalten werden können, ihr Zugang zu Bildung und psychologischer Betreuung sowie die Situation von Kindern, die aus ukrainischen Einrichtungen evakuiert wurden.

Die EU-Richtlinie über vorübergehenden Schutz berechtigt all diejenigen, die aus der Ukraine in die EU kamen, sich hier niederzulassen und zu integrieren. Sie enthält spezifische Bestimmungen zum Schutz von Kindern, wie z. B. die Bereitstellung von medizinischer oder sonstiger notwendiger Hilfe für unbegleitete Kinder oder das Recht auf Bildung unter den gleichen Bedingungen wie für Staatsangehörige des Aufnahmemitgliedstaats.

Im Bulletin werden wichtige Bereiche genannt, die angegangen werden müssen, um Kinder besser zu schützen:

  • Vermeidung weiterer Bildungsverluste
  • Angebot von medizinischer Versorgung und Beratung
  • Schutz für unbegleitete und von ihren Eltern getrennte Kinder
  • Förderung der Deinstitutionalisierung von Kindern Unterstützung von Kindern mit Behinderungen
  • Registrierung von Kindern

Während die Diskussionen über die Zukunft der Ukraine weitergehen, sollten die EU und ihre Mitgliedstaaten den Bedürfnissen der Kinder und dem, was letztlich dem Kindeswohl dient, um die Grundrechte und das Wohlergehen der Kinder zu schützen, besondere Aufmerksamkeit schenken.

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