Über uns

Das Europäische Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC) wurde im Jahre 1999 in Graz, Österreich, als Verein gegründet. Das Kernstück seiner Arbeit bildet die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit der Förderung und Durchsetzung von Menschenrechten und Demokratie auf lokaler und regionaler Ebene. Im Einklang mit dieser Schwerpunktsetzung sind die Tätigkeiten des ETC sowohl innerhalb Österreichs als auch außerhalb der Landesgrenzen angesiedelt.

Die umfassende und engagierte Arbeit der letzten Jahrzehnte ermöglicht es dem ETC, auf einen langjährigen und fundierten Erfahrungsschatz an fachlicher Expertise und Fähigkeiten zurückzugreifen, um Gemeinden und Regionen in ihrem Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung effektiv zu unterstützen und grundlegende Menschenrechte zu garantieren. Diese unermüdlichen Bemühungen des ETC führten im Jahr 2017 zu einem besonderen Höhepunkt. Im Zuge der UNESCO Generalkonferenz wurde die Errichtung eines UNESCO-Zentrums zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen am ETC beschlossen. Dieser Schritt stellte eine Intensivierung der internationalen Ausrichtung des ETC dar. Weitere Informationen finden Sie in diesem Blogpost.

Im Jahre 2019 wurde dem Verein ETC der Status der Spendenbegünstigung erteilt. Wenn sie dem ETC etwas Gutes tun wollen, ist dies nun in Form einer Spende möglich, welche seit Mitte 2019 gemäß § 4a EStG auch von der Einkommenssteuer abgesetzt werden kann.

Das allgemeine Arbeitsprogramm umfasst die folgenden zentralen Agenden: Menschenrechtsstadt Graz, Menschenrechtsregion Steiermark, Kooperation mit Menschenrechtsstädten und -regionen in Österreich, Kapazitätsentwicklung und Zusammenarbeit mit europäischen Städtenetzwerken. Zur Erfüllung der Zielsetzungen innerhalb dieser Bereiche stellt das ETC seine Kompetenzen im Rahmen von drei Arbeitssträngen zur Verfügung:

  • Beratung: Die Beratungsarbeit richtet sich vor allem an die lokale Regierungsebene und umfasst Tätigkeiten im Rahmen der Implementierung des Menschenrechtsstadtprozesses und der ECCAR-Verpflichtungen sowie der Funktion als Geschäftsstelle des Menschenrechtsbeirates der Stadt Graz.
  • Bildung: Die Bildungsarbeit umfasst einerseits allgemein zugängliche, offene Lehrveranstaltungen, Vorträge, Diskussionen und Workshops, andererseits auch professionelle Aus- und Fortbildungen für verschiedenste Zielgruppen, unter anderem Justiz, Polizei, Verwaltung, Lehrkräfte und Gesundheitspersonal.
  • Forschung: Die Forschungsarbeit resultiert zum Großteil aus der Arbeit für die EU Grundrechteagentur, aber auch aus der aktiven Beteiligung an mehreren Forschungsprojekten auf regionaler, nationaler, europäischer sowie internationaler Ebene.

Die Basis aller Aktivitäten ist eine interdisziplinäre Arbeitsweise, die sich wesentlich durch ein vertiefendes analytisches Verständnis auszeichnet. Dieser Zugang sorgt für eine Vernetzung aller Aspekte von Menschenrechten und Demokratie auf den zwei Ebenen Forschung und Vermittlung.

Als Ergänzung zu diesen Tätigkeiten kann das ETC zudem auf eine Reihe von Publikationen verweisen. Aufgrund der langjährigen Kooperation mit der EU Grundrechteagentur werden regelmäßig Studien und Berichte im Rahmen dieser Tätigkeit veröffentlicht. In seiner Funktion als Geschäftsstelle des Menschenrechtsbeirats der Stadt Graz publiziert das ETC jährlich den Menschenrechtsbericht der Stadt Graz. Des Weiteren ist das ETC Herausgeber des Handbuchs zur Menschenrechtsbildung „Menschenrechte verstehen“. Eine weitere bedeutende Publikation ist das Politikhandbuch „Toolkit for Equality“, welches in Kooperation mit der ECCAR umgesetzt wurde.

Eine detaillierte Auflistungen der Aktivitäten des ETC finden Sie in den jährlich veröffentlichen Jahresberichten.